Mobile Easykey im Einsatz bei BSH Bosch Siemens Hausgeräte

Flottenmanagement für Routenzüge

Mobile Easykey Bosch Siemens Hausgeräte

2012 begann bei BSH Hausgeräte im Werk Traunreut die Planung einer kompletten Produktionsumstellung. Während der Planungsphase wurde schnell klar, dass hohe Investitionen nicht nur bei der Umstellung der Montagelinien, sondern auch bei der Anschaffung der Routenzüge notwendig waren und diese galt es zu schützen. Dies gelang mit dem Flottenmanagementsystem Mobile Easykey.

Zwei Millionen Geräte werden jährlich von 3.000 Mitarbeitern im Kompetenzzentrum für Hausgeräte entwickelt und gefertigt. Den Schwerpunkt der Produktion bilden 6.000 Herde pro Tag – in unzähligen Ausstattungsvarianten für die Marken Bosch, Siemens, Neff und Constructa. Die Diversifikation und eine hohe Fertigungstiefe erforderten einen neuen Produktionsprozess. Wo bisher Paletten durch Stapler ans Band gebracht wurden, sollte effizienter und flexibler gearbeitet werden. Das neue Konzept der Montagelinien, die von Routenzügen mit KLT bestückt werden, konnte ab 2015 sukzessive umgesetzt werden. Ludwig Tradler, Logistikplaner in der Abteilung Supply Chain Efficiency: „Die Routenzüge von Linde, Toyota und LKE sind so individuell wie unsere Produktpalette. Teilweise handelt es sich um Sonderbauten.“ Ludwig Tradler informierte sich 2015 auf der Messe LogiMAT in Stuttgart über Schutzmaßnahmen für die Routenzüge und wurde bei Mobile Easykey fündig.  „Die Crash-Sensorik hat mit dem Tag der Einführung des Systems zu einem vorsichtigeren Umgang geführt“; so Tradler. Der Logistikplaner weiter: „Den Kolleginnen und Kollegen ist es ganz offenbar unangenehm, den Schichtleiter oder Meister zu bitten, das Gerät nach einem Unfall per Mastertransponder wieder freizugeben.“

Mitarbeiterausweis als Fahrzeugschlüssel

Mobile Easykey Bosch Siemens Hausgeräte

Auch der Betriebsrat war von der Verbesserung der Arbeitssicherheit und dem gewährleisteten Datenschutz überzeugt. „Auch bei den Mitarbeitern hat Mobile Easykey eine hohe Akzeptanz: Der Mitarbeiterausweis ist heute der ,Schlüssel‘ für den Routenzug. Früher hatten wir öfter Schlüsselchaos. Jetzt schaltet sich das Gerät nach definierter Zeit ab und der Mitarbeiter gibt es mit dem Transponderchip in seinem Werksausweis frei. Das hat die Kollegen überzeugt! Und vor allem können heute nur noch Mitarbeiter einen Routenzug oder einen Stapler starten, wenn sie autorisiert sind.“ Auch die Verwaltung von Fahrzeugen und Fahrern kommt bei den Mitarbeitern von BSH gut an: „Das modulare System von Mobile Easykey überträgt die Daten der 34 Routenzüge über das WLAN-Netzwerk an die Software Mobile Easykey Manager. Damit können bequem alle Fahrzeuge zentral verwaltet und analysiert werden.“

Einsatz auch in der Logistik von BSH Tranreut
Nicht nur in der Intralogistik, sondern auch in der Logistik für die Fertiggeräte wird bei BSH in Traunreut Mobile Easykey eingesetzt. In den weitläufigen und hohen Hallen sind Herde bis zur Decke der Lager getürmt. Dort ist Bernd Licinac für die Logistikprozesse verantwortlich und hier wurde Mobile Easykey etwa zur gleichen Zeit wie in der lntralogistik der Fertigung implementiert – jedoch völlig unabhängig voneinander. Die Konzernmutter Bosch testet in der Logistik bei BSH Traunreut im Rahmen eines Pilotprojekts die Inhouse-Ortung via Kamera in Verbindung mit dem Flottenmanagementsystem von Mobile Easykey. 34 Routenzüge und mehr als 60 Stapler sind bei BSH in Traunreut mit Mobile Easykey ausgerüstet.“

Oberes Foto (von links): Ludwig Tradler, BSH; Christoph Weinzettel, Mobile Easykey; Bernd Licinac, BSH

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