Vögele: Sicher nachgerüstet

Ludwigshafener Unternehmen stattet Intralogistik-Flotte mit Flottenmanagementsystem aus

Sascha Krier und Norman Seib im Gespräch über die Montage des Crash Sensors am Stapler.Für die Verwaltung seiner Intralogistik-Flotte setzt die Joseph Vögele AG auf die Soft- und Hardware von Mobile Easykey. Die Entscheidung für ein Flottenmanagementsystem fiel unter anderem aufgrund vieler nicht gemeldeter Regalschäden. Nach einem Testaufbau mit drei Geräten folgte im selben Jahr die erste große Bestellung für die Nachrüstung von 80 Geräten.

„Wie viele Menschen arbeiten hier?“ „1.000 am Standort Ludwigshafen, Moment…“ Sascha Krier wendet sich seinem Computer zu, startet die Mobile-Easykey-Software und macht ein paar Mausklicks. „… 301 Menschen bei Vögele haben einen Staplerschein. Ach ja, und 35 Vorgesetzte haben einen  Mastertransponder.“ Und mit einer Eröffnungsfrage zum Unternehmen ist er bereits mittendrin im Thema: Intralogistisches Flottenmanagement beim Maschinenbauer Vögele.

Fuhrparkverwaltung mit Mobile Easykey

Vögele dürfte jeder kennen, der schon einmal eine Straßenbaustelle gesehen hat. Und dabei spielt es fast keine Rolle, wo. Denn Vögele ist Weltmarktführer für Straßenfertiger. Sascha Krier kümmert sich um den Fuhrpark und die Regaltechnik der Intralogistik am Standort. Die Verwaltung des Fuhrparks organisiert er mit der Soft- und Hardware von Mobile Easykey – auch um die hohen Sicherheitsstandards des Traditionsunternehmens,
das 1836 in Mannheimgegründet wurde, für die Intralogistik-Flotte umzusetzen. Elektro-Hubwagen, Frontstapler, elektrisch oder mit Diesel, Hochkommissionierer – 200 Geräte von Jungheinrich und Linde sind auf dem Ludwigshafener Gelände im Einsatz.

Etwa die Hälfte ist mit der Mobile-Easykey-Hardware „modular“ samt Crash-Sensor ausgestattet und die andere Hälfte mit „smart lock 3“. „modular“ ist der Klassiker von Mobile Easykey, der sich durch seinen multifunktionalen und vielfach erweiterbaren Einsatz am Markt bewährt hat. „smart lock“ ist das kompakte Modul, das beispielsweise bei Hubwagen das herkömmliche Schaltschloss einfach ersetzen kann. Beides ermöglicht vor allem eines: die nachvollziehbare Nutzung, ausschließlich durch befugte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit persönlichemTransponder.

„Viele nicht gemeldete Regalschäden und natürlich die notwendige Sensibilisierung der Kollegen waren die Hauptgründe“, sagt Sascha Krier auf die Frage, warum er auf die Suche nach einem Flottenmanagementsystem ging. „Das war 2019. Ich habe im Internet recherchiert. Wir haben uns gegen die Lösungen der Staplerhersteller entschieden, denn wir wollten keine parallelen Systeme im Haus. Und bei den Herstellerunabhängigen blieb nach unserer Recherche Mobile Easykey übrig. Auch wegen der Referenzen.“

Es folgte ein Testaufbau mit drei Geräten und im selben Jahr die erste große Bestellung für die Nachrüstung von 80 Geräten. Dass die Anzahl größerer Schäden zurückgegangen sei, habe alle von der Notwendigkeit von Mobile Easykey überzeugt. „Der Effekt war sofort zu bemerken. Wir haben die Crash-Sensoren so eingestellt, dass sie bei entsprechender Fahrweise den Stapler in Schleichfahrt versetzen. Das kommt auch dem Rücken zugute – wovon die Menschen und das Unternehmen gleichermaßen profitieren.

Arbeits- und Datensicherheit stehen im Fokus

Neben der Arbeitssicherheit steht bei Vögele natürlich auch die Datensicherheit im Fokus. Sascha Krier: „Wir planen derzeit einen Back-up-Modus, der vorsieht, dass alle personenbezogenen Daten nach sieben Tagen automatisch gelöscht werden.“ Langfristig will Sascha Krier Mobile Easykey auch nutzen, um die Flotte insgesamt zu verkleinern. Bereits heute weiß er nach wenigen Klicks nicht nur, wie viele Mitarbeiter über einen Staplerschein verfügen, sondern kann auch eine Aussage zur Effizienz der Maschine machen. „Ich kann sofort sehen, welcher Stapler schon viel zu lange
nicht mehr benutzt wurde. Zurzeit richtet Krier einen Gerätepool ein. Fahrzeuge mit geringer Auslastung sollen aus den Abteilungen abgezogen
und in einen gemeinsam nutzbaren Pool gegeben werden, der bei Engpässen zur Verfügung steht. Einen schnellen Überblick über die Auslastung gibt die neue FFZ-KPI, die Kennzahl von Mobile Easykey, die in der Kategorie Software für den IFOY-Award 2023 nominiert ist.

Die technische Seite der Implementierung von Mobile Easykey bezeichnet Sascha Krier als „völlig problemlos“. Auf Anraten der IT-Abteilung von Vögele hatte er einen Software-Wartungsvertrag abgeschlossen, der neben den regelmäßigen Updates und Server-Wartungen auch eine schnelle  Reaktionszeit des Help Desks garantiert. „Ich bin wahrlich kein Computer-Nerd. Aber die halbstündige Softwareschulung hat als Einstieg gereicht. Den Rest habe ich selbst herausgefunden. Und wenn ich Probleme habe, unterstützt der Help Desk.“

Kooperation mit dem Kunden ist Teil des Erfolges

Sascha Krier beschreibt damit eine Partnerschaft, die auch von Norman Seib, Key Account Manager bei Mobile Easykey hervorgehoben wird: „Ein  großer Teil unseres Erfolges ist die Kooperation mit Kunden. Wir hören zu und setzen um.“ So wird gerade eine Idee von Sascha Krier zur Montage des Crash Sensors in Ludwigshafen getestet. Norman Seib dazu: „Viel möchte ich noch nicht verraten, aber es sieht so aus, dass es noch einfacher wird und genauso zuverlässig funktioniert wie bisher.“

Fachzeitschrift Technische Logistik, Sonderheft Retrofit & Maintenance 2023″

Etwa die Hälfte der Geräte ist mit der Mobile-Easykey-Hardware „modular“ samt Crash-Sensor ausgestattet und die andere Hälfte mit „smart lock 3“.

„smart lock“ ist das kompakte Modul, das beispielsweise bei Hubwagen das herkömmliche Schaltschloss einfach ersetzen kann.

X